Inspirierend – #2 von 100 Coaching Fragen

Coaching Fragen

Inspirierend – #2 von 100 Coaching Fragen

Coaching Fragen helfen bei Herausforderungen das Gedanken-Wirrwarr in unserem Kopf wieder zu ordnen. Gedanken und Gefühle schwirren unstrukturiert umher, und nicht selten fühlen wir uns wie in einer Endlosschleife gefangen. Wir denken dieselben Dinge immer wieder durch, ohne auf einen grünen Zweig zu kommen. Genau an diesem Punkt kommen viele Klient*innen in den Coaching-Prozess. Sie tragen oft einen Berg an Gedanken, Sorgen und Gefühlen mit sich, den sie kaum noch überblicken können. Hier kommt die Frage „Mal angenommen, du würdest dein Thema als Frage formulieren – wie würde diese lauten?“ ins Spiel.

Diese scheinbar simple Frage hat eine erstaunliche Wirkung. Sie hilft, den Fokus zu finden, einen roten Faden aufzunehmen und Struktur ins Gedankenchaos zu bringen. In diesem Blog-Beitrag schauen wir uns an, warum diese Frage so wirkungsvoll ist und wie sie den Coaching-Prozess positiv beeinflussen kann.

 

Das Gedankenchaos ordnen

Wenn Menschen vor Herausforderungen stehen, neigen sie dazu, sich in Gedankenspiralen zu verlieren. Sorgen, Ängste und Unsicherheiten führen oft dazu, dass sie sich verzetteln und den Überblick verlieren. Das Gedankenchaos wird zu einer Barriere, die den nächsten Schritt blockiert. An diesem Punkt fühlen sich viele hilflos und haben das Gefühl, nicht voranzukommen.

Coaching Fragen wie „Wie würde dein Thema als Frage formuliert lauten?“ wirkt wie ein mentaler Kompass. Sie fordert den Klienten dazu auf, das diffuse Geflecht aus Gedanken und Emotionen in eine konkrete Form zu bringen. Dabei wird nicht nur Klarheit geschaffen, sondern auch ein erster Ansatzpunkt für die weitere Arbeit im Coaching-Prozess.

 

Warum Coaching Fragen so wirkungsvoll sind

Die Kraft dieser Frage liegt in ihrer Einfachheit. Sie wirkt nicht überfordernd, sondern lädt den Klienten dazu ein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Oft sind es kleine, gezielte Impulse wie dieser, die den Durchbruch bringen. Denn durch das Formulieren einer Frage passiert Folgendes:

  1. Fokus finden: Die Klient*innen richten ihren Blick auf das zentrale Thema. Sie entscheiden, welcher Aspekt ihrer Herausforderung am wichtigsten ist und priorisieren ihre Gedanken.
  2. Gefühle und Gedanken in Worte fassen: Indem sie ihre Situation in eine Frage kleiden, gewinnen sie Abstand zu ihren Emotionen. Dadurch entsteht ein objektiverer Blick auf die Problematik.
  3. Einen Startpunkt schaffen: Eine klar formulierte Frage gibt eine Richtung vor. Sie ist der erste Schritt hin zu einer Lösung oder einer tiefergehenden Reflexion.

 

Vom Chaos zur Klarheit – ein Beispiel

Stell dir vor, ein Klient kommt ins Coaching und schildert Dir seine Schwierigkeiten. Er erzählt von Konflikten im Team, seinem Frust über mangelnde Wertschätzung und der Überforderung im Alltag. Das alles vermischt sich, und der Klient weiß nicht, wo er anfangen soll.

An diesem Punkt kannst du fragen: „Mal angenommen, du würdest all das, was dich bewegt, in eine Frage packen – wie würde diese lauten?“

Vielleicht antwortet der Klient nach kurzem Nachdenken: „Wie kann ich meinen Platz im Team finden, ohne ständig an meine Grenzen zu stoßen?“ Oder: „Was brauche ich, um mich beruflich wieder wohler zu fühlen?“

Diese eine Coaching Frage gibt sowohl dem Klienten als auch Dir als Coach eine klare Richtung für die nächste Sitzung.

 

Die Magie des roten Fadens

Im Coaching geht es oft darum, Klarheit zu schaffen. Der rote Faden, den die Klient*innen mit dieser Coaching Frage aufgreifen, begleitet sie durch den gesamten Prozess. Er hilft, Prioritäten zu setzen, und gibt Sicherheit, dass sie auf dem richtigen Weg sind.

Das Schöne an Coaching Fragen ist, dass sie die Eigenverantwortung der Klient*innen stärkt. Indem sie selbst eine Frage formulieren, übernehmen sie aktiv die Führung für ihren Entwicklungsprozess. Das fördert nicht nur die Selbstreflexion, sondern auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

 

Die Frage als Coaching-Tool

Coaching Fragen wie diese eignen sich nicht nur für den Einstieg in ein Coaching-Gespräch, sondern kann auch in späteren Phasen des Prozesses eingesetzt werden. Zum Beispiel, wenn ein Klient das Gefühl hat, sich wieder zu verlieren oder keinen Fortschritt zu machen. Die Rückkehr zur ursprünglichen Frage oder das Formulieren einer neuen Frage kann dabei helfen, den Fokus neu zu setzen.

 

Zusammenfassung

„Mal angenommen, du würdest dein Thema als Frage formulieren – wie würde diese lauten?“ ist eine kraftvolle Frage, die das Chaos im Kopf ordnet und Struktur schafft. Sie hilft Klient*innen, ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren, und gibt dem Coaching-Prozess eine klare Richtung. Gleichzeitig fördern Coaching Fragen die Eigenverantwortung und stärken das Vertrauen in die eigene Problemlösungsfähigkeit.

Gute Coaching Fragen sind das Herzstück eines erfolgreichen Coachings, und diese Frage ist ein hervorragendes Werkzeug, um Klarheit zu schaffen und den roten Faden aufzunehmen. Probier es aus – du wirst überrascht sein, wie wirkungsvoll eine einzige Frage sein kann!

Willst Du mit Coaching Fragen auch andere Menschen oder Dein Team unterstützen?

Dann…